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Im Herzen des Ellé-Tals erwacht ein beeindruckender Naturschauplatz zum Leben, der jahrhundertealte Legenden und wilde Schönheit miteinander verbindet. Die Roches du Diable, ein Ort, an dem sich Hölle und Heiligkeit gegenüberstanden, entführen dich in eine geheimnisvolle und majestätische Welt. Entdecke die faszinierende Geschichte dieser bewaldeten und hügeligen Region zwischen Le Faouët und Quimperlé, in der der Fluss Ellé die Hauptrolle spielt.
Das Felsenchaos der Roches du Diable
Am Ausgang einer fast 80 m tiefen Schlucht, die sich über eine Strecke von 6 km erstreckt, hält der Fluss Ellé eine atemberaubende Überraschung bereit. Auf einer Länge von 300 m verwandelt er sich in ein beeindruckendes Felsenchaos. Das tosende Wasser des Flusses stürzt den Hang hinunter, indem es sich durch riesige Felsen schlängelt und Stromschnellen und Strudel erzeugt. Diese imposanten, abgerundeten Granitblöcke, die das Flussbett verstopfen, sind das Ergebnis von Millionen von Jahren Erosion.
Die Legenden der Roches du Diable
Mehrere Legenden ranken sich um diesen bezaubernden Ort. Eine davon erzählt von der Konfrontation zwischen dem Teufel, verkörpert durch Paolig, und dem Heiligen Guénolé. Der Heilige gründete die Pfarrei Locunolé und erregte damit den Zorn des Teufels, der versuchte, ihn zu vernichten, indem er riesige Felsbrocken auf ihn schleuderte. Der Heilige Guénolé wendete die Gefahr jedoch durch ein Kreuzzeichen ab und ließ die Felsen am Ufer auflaufen. Es folgte ein erbitterter Kampf, bei dem der Teufel sich an den Felsen klammerte und seine Klauen in den Steinen hinterließ. Schließlich triumphierte Saint Guénolé, indem er den Teufel in den Fluss zog und so das legendäre “Trou du diable” (Teufelsloch) schuf.
Eine andere Legende berichtet von einem Pakt zwischen Saint Guénolé und dem Teufel, um eine Brücke zu bauen. Gemäß dieser Vereinbarung würde das erste Wesen, das sie überquerte, vom Teufel geholt werden. Saint Guénolé schickte, je nach Version, eine Katze oder ein Eichhörnchen, um den Teufel zu täuschen. Aus Wut zertrümmerte der Teufel die Brücke und stürzte in den Fluss Ellé, wodurch ein unergründlicher Abgrund entstand.
Die Pont-Neuf und der vergessene Schatz
Nach dem Bau der Pont-Neuf tauchte der Teufel beleidigt in die Ellé und schuf so einen unüberwindlichen Abgrund. Ein Rätsel bleibt bestehen: Wo befindet sich der Schatz des Teufels, den er bei seiner überstürzten Flucht zurückgelassen hat? An den Ufern des Ellé gibt es viele Felsen, aber der genaue Ort bleibt unbekannt. Eine schwarze Seehündin und ihre Beuteltiere, die vom Teufel geschickt wurden, bewachen den Schatz mit Grausamkeit.
Der Ellé : Der Fluss der Hölle
Der Name Ellé leitet sich vom altfranzösischen Wort “Ellez” ab, das die Hölle bedeutet. Dieser Fluss beginnt seinen Lauf in Le Faouët, am Fuße der Kapelle Sainte-Barbe, und gräbt sich in das armorikanische Plateau ein. Flussabwärts beruhigt er sich, wenn er nach Quimperlé hineinfließt, wo er sich mit der Isole vereint und den Fluss Laïta bildet. Die Rue Dom-Morice versetzt dich zwischen Fachwerkhäusern und unregelmäßigen Pflasterungen ins 16.
Entdecke die Roches du Diable
Zwischen Le Faouët und Quimperlé, in einer bewaldeten und hügeligen Landschaft, bilden die Roches du Diable eine grandiose Landschaft. Von den gewundenen Pfaden aus entdeckst du ein beeindruckendes Chaos aus Granitblöcken, durch das sich der Fluss Ellé windet. Wenn sich die Strömung beschleunigt, können die Stromschnellen wieder teuflisch schnell werden und Spitzen-Kajakfahrer zu spannenden Wettkämpfen anlocken.
Die Roches du Diable, ein Ort, an dem die Natur und die bretonische Mythologie aufeinandertreffen, laden dich zu einem unvergesslichen Abenteuer im Herzen der Bretagne ein. Erkunde diesen Teil des Tals, in dem sich Geheimnis und Schönheit zu einem unvergesslichen Erlebnis vereinen.